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Was heißt Nachhaltigkeit und was bedeutet CSR (Corporate Social Responsibility) ?
Warum können diese Themen für Unternehmen von Bedeutung sein. Die globalisierten Zeiten, in
denen Unternehmen weltweit agieren bringen nicht nur Chancen für die Unternehmen, sondern
auch Risiken. Negative Begleiterscheinungen können das soziale Miteinander innerhalb der
Weltgemeinschaft beeinflussen, als auch Auswirkungen auf die Umwelt haben. Als Beispiele sind
hier zu nennen:
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Armut und Menschenrechtsverletzungen
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Kinderarbeit
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Schlechte Arbeitsbedingungen
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Klimawandel
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Umweltschäden
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Dürrekatastrophen
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Unsachgemäßer Umgang mit Abfällen und Schadstoffen
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Ineffiziente Nutzung von Energieträgern
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CO2 – Belastung
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Existenzsichernde Löhne
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Faire Geschäftspraktiken
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Bewaffnete Konflikte
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usw.
Der Begriff Nachhaltigkeit (‚sustainability‘) wird heute in vielen Themenbereichen von Wirtschaft,
Politik, Unternehmen und Gesellschaft verwendet. Der Nachhaltigkeitsbegriff wird u.a.
angewandt für politisches, wirtschaftliches und ökologisch verantwortungsvolles Handeln.
Eine wirtschaftlich ausgerichtet Definition für Nachhaltigkeit lautet:
„ […] nicht nur Gewinne zu erwirtschaften, die dann in Umwelt- und Sozialprojekte fließen,
sondern Gewinne bereits umwelt- und sozialvertraglich zu erwirtschaften. (Quelle: Pufe 2014,
S.16).
Eine weitere Definition trifft die rein ökologische Betrachtung ganz gut:
„ […] Der Verbrauch nicht regenerierbarer Ressourcen muss durch eine entsprechende Erhöhung
des Bestandes an regenerierbaren Ressourcen kompensiert werden (Quelle: Hardtke/Prehn
2001, S.58).
Die vereinten Nationen verabschiedeten im Jahre 2015 insgesamt 17 Ziele für nachhaltige
Entwicklung (Substainable Development Goals - SDGs). Diese gelten für alle Länder von 2016
bis 2030. Übergeordnetes Ziel ist eine deutliche Verbesserung in Form wirtschaftlichen
Wohlstands, sozialer Teilhabe und ökologischer Balance.
Die Themen, die mit sozialer Verantwortung einhergehen, können nicht allein durch Politik,
Gesellschaft und Verbraucherverhalten bewältigt werden. Hierbei sind in hohem Maße auch die
Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft und Sozialwirtschaft gefordert. Wenn
Unternehmen Verantwortungsbewusstsein für die Auswirkungen ihrer Aktivitäten zeigen,
unterstützen sie damit die Lösung globaler Herausforderungen. Sie können ihren Einfluss, ihre
Ressourcen und ihr Wissen nutzen, um den gesellschaftlichen Fragestellungen mit konstruktiven
Lösungen zu begegnen. Sie übernehmen gesellschaftliche Verantwortung (CSR) für ihre
Aktivitäten, indem sie Menschenrechte und internationale Arbeits- und Sozialstandards einhalten,
Ressourcen schonen und Lebens- und Arbeitsgemeinschaften vielfältig gestalten. Vor allem ihre
Produkte und Dienstleistungen selbst können an der Lösung globaler Herausforderungen
mitwirken. Dies betrifft auch Handels- und Lieferketten, wenn diese Unterstützung und
Ressourcen in Entwicklungsländer bringen und hierbei Arbeits- und Sozialstandards eingehalten
werden. Wirtschaftliche Studien machen immer deutlicher, dass Unternehmen, die nachhaltig
wirtschaften, langfristig erfolgreicher sind (z.B. Siemens, adidas, ING-DiBa, usw.).
Corporate Social Responsibility (CSR) ist also mehr als eine moralische und ethische Frage,
sondern dient der eigenen Unternehmensentwicklung.
CSR muss langfristig betrachtet und in Politik und Strategie des Unternehmens implementiert
werden. Für die Umsetzung der entsprechenden Nachhaltigkeitsziele und Programme - die nicht
zu verwechseln sind mit relativ kurzfristigen und ‚eindimensionalen‘ Zielen, welche meist nur den
Interessen einer überschaubaren Anzahl von Beteiligten dienen - ist es wichtig, dass diese im
gesamten Unternehmen verankert sind. Hierzu bedarf es einer systematischen
Herangehensweise mit Beratung oder Moderation durch Externe und Implementierung durch
‚CSR-Teams‘ aus der Organisation und seiner Unternehmenskultur heraus. Bereits bestehende
Managementsysteme (QMS/UMs etc.) sind dabei sicherlich hilfreich, das Thema CSR zu
strukturieren und in die bestehenden Managementsysteme einzubinden bzw. weitere Synergien
zu nutzen.
Um die Auswertung von Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bewerten werden die einzelnen
Nachhaltigkeitsaktivitäten eines Unternehmens systematisch evaluiert und in einem
Nachhaltigkeitsbericht verfasst. Diese Berichte sind in mehreren Branchen (z.B. Bankenwesen,
Textilindustrie, Automotive Branche etc.) mittlerweile üblich und z.T. von Kunden eingefordert
bzw. es werden CSR Aktivitäten und deren Bilanz nachgefragt.
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